In einem Tal voller Mühlen-Museen entdeckte ich diese, seit dem Tod des Müllermeisters 2003, verlassene Getreidemühle mit Ölproduktion. Fast ein gesamtes Jahrhundert lang klapperte sie am rauschenden Bach.
Die letzten 50 Jahre des Betriebs dröhnte ein Dieselmotor, der im Keller stand und die Mühlmaschienen (Walzenstühle) über Keilriemen antrieb.
Er war die Abfindung und Alternative zum Mühlrad, als dem Unternehmen 1950 die Wasserrechte - also die Rechte das Wasser als Energiequelle zu nutzen - aberkannt wurden,
da der Besitzer eines benachbarten Mühlenunternehmens einen größeren, lokalpolitischen Einfluss hatte.
Alles steht noch da, wie am letzten Tag. Sogar das Labor für die Qualitätsprüfung der Öle ist noch Intakt.
Überall hängen Bündel getrockneter Kräuter herum und verstreuen einen ganz seltsamen Duft.